Dieses Verfahren wird ebenfalls zur iterativen Lösung eines
linearen Gleichungssytems verwendet.
Die Konvergenz ist für dieses Verfahren besonders wichtig, da man bei jedem Iterationsschritt
bessere Näherungen haben möchte, als die vorherigen Komponenten es waren.
Wenn für eine Matrix A das Zeilensummen-Kriterium erfüllt oder A positiv definit ist, dann
konvergiert dieses Verfahren für einen beliebigen Startvektor gegen die gesuchte Lösung von
Ax=b.
Das Zeilensummen-Kriterium ist eine Ungleichung, die besagt, daß in jeder Zeile der Matrix A
das Diagonalelement dem Betrage nach größer als die Summe der Nicht-Diagonalelemente ist.
Die numerische Berechnung verläuft in einem Iterationsschritt komponentenweise. Im
Gauß-Seidl-Verfahren hingegen, werden schon die neu berechneten
Komponenten in den Iterationsschritt hineingenommen.
Nimmt man den Gradienten -r(k) als Iterationsrichtung, wählt aber konstant