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8.10.02 LU Zerlegung:
Dem Eliminationvorgang, der aus dem ursprünglichen System schließlich das
Dreiecks-System macht, entspricht eine Zerlegung der Matrix A
deren Faktoren Dreiecksmatrizen sind.Man spricht daher auch von einer
Dreieckszerlegung der Matrix A. L ist eine untere (lower) Dreiecksmatrix
mit
und U eine obere (upper) Dreiecksmatrix, die Koeffizientenmatrix des
reduzierten Gleichungssystem :
Die Enstehung der Matrix L hängt mit den Eliminationsschritten zusammen.
Dem ersten Schritt, der den Übergang von dem ursprünglichen System zu dem
Dreiecks-System bewirckt, entspricht die Matrizenmultiplikation
M1A mit
Das Dreiecks-System erhält man durch
wobei die sogenante Gauß-Transformation Mk durch
gegben sind. Jede Gaus-Transformation ist eine untere Dreiecksmatrix,
deren Diagonalelement alle 1 sind. Dementsprechend hat auch die
Produktmatrix M und deren Inverse M-1 diese Gestalt. Aus
Auf der Basis der LU-Zerlegung von A ist die Lösung des Gleichungssystem
Ax = b ein dreistufiger Vorgang:
ZERLEGEN A=LU.
LÖSEN Ly=b.
LÖSEN Ux=y.
Die Aufteilung in Faktorisierung und Auflösung hat noch den Vorteil,
daß der erste, aufwendige Schritt nur einmal durchgefürt werden muß, falls
mehrere Gleichungssysteme mit gleicher Koeffizientenmatrix, aber
verschidenen rechten Seiten zu lösen sind.Diser Fall kommt in der Praxis
recht häufig vor.
Bemerkung :Dieser Algorithmus funktioniert nur bei Matrizen
,die eine Inverse Matrix besitzen, sonst kann man das Gaußsche
Eliminationsverfahren nicht einsetzen.
Pseudocode
Pseudocode für die Zerlegung einer Matrix A in Zwei Matritzen L,U wobei
A = LU.
FOR j:=1 TO n-1 DO
FOR i:=j+1 TO n DO
in A (Konstante * Zeile[j]) + Zeile[i] sodaß a[ij]=0;
in U Zeile[i]:=(Konstante * Zeile[j]) + Zeile[i];
in L aij:= inverse der konstante ;
{Die Konstante kann man so wählen aij oder -aij}
END;
Beispiel
Gesucht ist die LU-Zerlegung von der Matrix A.
Mittels Gaußscher
Eliminationsverfahren bildet man die U Matrix,dabei merkt man sich
den Multiplikator jeder Zeile. Um die Elimination leichter zu erhalten
,soltt die Elemente in der Hauptdiagonale durch Division oder
Multiplikation auf 1 setzen .
Nun wird die Hauptdiagonale von L Matrix gebildet ,in dem
man Anstelle von A[a11] das Inverse von dem Multiplikator
,das heißt wenn man das Element [a11]mit 1/6
multipliziert hat,um von 6 auf 1 zu kommen ,so setzt man in der L Matrix
anstelle von [a11] das Inverse von 1/6 d.h 6.
Analog zu Schritt zwei ersetzt man jedes Element [aij]
durch das Inverse des Zeilenmultiplikators(also das Inverse der Zahl, mit
der man das Element aij Multipliziert hat um eine0 zu gewinnen.)
Somit hat man A in eine L und eine U Matrix ersetzt ,und es
gilt A = LU.
Die Ursprüngliche Matrix lautet:
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