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[ Gerwin Szabo ]
B-Splines
Die Basis (Polynom_Splines) ist für praktische Anwendungen weniger geeignet. Die Gründe dafür sind :
Hoher Aufwand : Für x (X1-1,x1] haben d+i der Basisfunktionen in einen von Null verschiedenen Wert. Die Auswertungvon s(x) kann daher für x (X1-1,x1] die Berechnung von bis zu d+k Summanden in der abgebrochenen Potenzdarstellung erfordern. Dieser maximale Rechenaufwand steigt selbst bei gleichbleibendem Polynomgrad d linear mit der Anzahl der Teilintervalle k an. Die Berechnung der Funktionswerte kann aber grundsätzlich mit einem von der Anzahl k der Teilintervalleunabhängigen Aufwand von O(d) Rechenoperationen bewerkstelligt werden,da s stückweise aus Polynomen vom Grad d zusammengesetzt ist. Der hohe Aufwand zur Berechnung der Funktionswerte fällt vorallem bei einer großen Anzahl von Teilintervallen auf.
Schlechte Kondition : Zusätzlich zum hohen Aufwand bei der Berechnung der Funktionswerte erweist sich die Bestimmung der Koeffizienten ai,j bei kleiner werdenden Abständen xi - xi-1 als schlecht konditioniert.
Definition
Somit ist es zweckmäß:ig, zum Beispiel für Anwendungen im CAD-Bereich, Splinefunktionen nicht stückweise durch Teilpolynome Pin, sondern als Linearkombinationen von
k+n linear unabhängigen B-Splines Nn,1......Nn,k+n darzustellen. Die Basisfunktion Nn,i - die normalisierten B-Splines - haben folgende Eigenschaften :
d.h. die Nn,i nehmen nur lokal, auf n+1 benachbarten Teilintervallen von Null verschiedene Werte an. Für x [xi,xi+1] sind daher nur die Basisfunktionen Nn,i-n.....Nn,i zu berücksichtigen.
Eigenschaften von B-Splines
achsenunabhängig
mehrfache Knoten möglich
Interpolation von k-fachen Punkten
kein Überschwingen
lokales Interpolationsverfahren
Ecken innerhalb einer Kurve möglich
Aufwand steigt nur mit Länge der Kurve
ein jeder Punkt k-mal stetig differenzierbar