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Inhaltsverzeichnis Kapitel 7.4.5 Romberg-Formeln
7.4.5.1 Allgemeines
7.4.5.2 Genauigkeitsgrad
7.4.5.3 Effizienz der Rombergformeln
Beispiel für die Romberg-Formeln
7.4.5 Romberg-Formeln
Von der zusammengesetzten Trapezregel Tl
weiß man auf Grund der Euler-Maclaurinschen
Summenformel, daß bei hinreichend differenzierbaren Integrandenfunktionen
der Verfahrensfehler Tlf - If die Struktur
Tlf - If = C2h2
+ C4h4 + C6h6
+ ... hat, wobei die Konstanten C2, C4,
... nur von der Integrandenfunktion f, nicht jedoch von der
Schrittweite h = (b - a)/l abhängen. Berechnet man nicht nur
Tl, sondern auch T2l,
dann kann man den ersten Term der Fehlerentwicklung eliminieren und erhält
die neue Formel
mit der Fehlerstruktur Tl1f - If = C41h4
+ C61h6
+ ... .
Diesen Vorgang kann man rekursiv fortsetzen,
wobei Tl0 = Tl
die ursprünglichen Trapezsummen bezeichnet. Dabei erhält
man folgendes Schema, bei dem jeder Wert Tlk
Linearkombination des links davon und des schräg links oberhalb stehenden
Wertes ist:
T1 = T10
T2 = T20
T11
T4 = T40
T21 T12
T8 = T80
T41 T22
T13
...
Tl1, Tl2,
Tl3, ... bezeichnet man als Romberg-Formeln.
Da es sich bei Tlk um eine Linearkombination
von Formeln der Gestalt
handelt, kann man auch Tlk in dieser
Gestalt darstellen:
Die Romberg-Formeln T1k, T2k,
T3k, ... haben den Genauigkeitsgrad
D = 2k +1. Wegen D = 2k+1 < 2k
für k >= 3 sind die Rombergformeln Tl3,
Tl4, ... keine interpolatorischen Formeln.
Trotzdem sind sie Riemann-Summen.
Mit den Romberg-Formeln lassen sich Integrale glatter Funktionen effizient
und mit hoher Genauigkeit numerisch berechnen. Die Effektivität dieser
Formeln nimmt jedoch mit abnehmender Glattheit des Integranden sehr rasch
ab.
Beispiel (Romberg-Formeln)
Dieses Verfahren soll in Form eines interaktiven Beispiels gezeigt werden.
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