[ < ] [ globale Übersicht ] [ Kapitelübersicht ] [ Stichwortsuche ] [ > ]
In diesem Abschnitt werden wir die Abstände der einzelnen Zahlen aus IF genauer betrachten, unter anderenm werden wir klären welchen Abstand die Zahlen zueinander haben.Umso größer der Abstand der Gleitkommazahlen ist desto größer wird auch der Rundungsfehler, wenn man eine reelle Zahl in einm Gleitpunktzahlensystem darstellen muß.
Nimmt man den Exponenten als fest an,so ist die
kleinste Mantisse durch die Ziffern
und die größte Mantisse durch die Ziffern festgelegt.
Bei einem festen Exponenten e durchläuft die Mantisse alle Werte von Mmin bis Mmax. Die nächst höhere Zahl von der Zahl x1 mit dem Exponenten e=e1 und M=Mmax ist x2 mit e=e1+1 und M=Mmin, wobei
und
.
Der Abstand zur nächsthöheren Zahl bei festem e beträgt b-p .Dieser Abstand wird auch als Grundinkrement bezeichnet,es entspricht dem Wert einer Einheit der letzten Stelle der Mantisse,wird oft auch als ulp (unit of last position) bezeichnet. Als Abkürzung verwenden wir hier : u := 1 ulp = b-p.
Die benachbarten Zahlen aus IFN haben in einem Intervall [be,be+1], also bei festem Exponenten,einen konstanten Abstand
von . Jedes Intervall in einem gegebenen Gleitpunksystem ist durch seine konstante,
absolute Dichte charakterisiert. Insgesamt gibt es in jedem Zahlensystem emax - emin Intervalle, jedes mit seiner eigenen
charakteristischen Dichte.
Beim Übergang zu einem nächstgrößerem Exponenten nimmt der Abstand der Zahlen in diesem Intervall um ein b-faches zu, im Gegensatz dazu nimmt aber die Dichte in diesem Intervall um das b-fache ab.Gegensätzliches passiert beim Übergang zum nächstkleinerem Exponenten. Hier nimmt der Abstand um ein b-faches ab und die absolute Dichte steigt um das b-fache an.
Übergang von e zu e+1:
Abstand der Zahlen nimmt um den Faktor b zu.
Absolute Dichte nimmt um den Faktor b ab.
Übergang von e+1 zu e:
Abstand der Zahlen nimmt um den Faktor b ab.
Absolute Dichte nimmt um den Faktor b zu.
Der Bereich um die Zahl Null ist für die Numerische Mathematik ein wichtiger Bereich.Leider, bedingt durch die Normalisierung der Gleitpunktzahlen, überdecken die Zahlen aus IFN den Bereich um die Zahl Null nicht ausreichend, d.h es entsteht eine Lücke um die Zahl Null.
denorm:= false:
In diesem Falle, wenn denorm = false, gibt es im Intervall [0,xmin] nur zwei Zahlen, nämlich die Grenzen selbst.
denorm := true:
Im Falle denorm = true wird das Intevall (0,xmin) mit bp-1-1 denormalisierten Zahlen gleichmäßig überdeckt. Sie besitzen den
konstanten Abstand .
Die kleinste denormalisierte positive Zahl ist
liegt wesentlich näherbei Null als die kleinste normalisierte Zahl xmin. Die negativen Zahlen ergeben sich wieder durch
Spiegelung der positiven Zahlen um den Nullpunkt.
[ < ] [ globale Übersicht ] [ Kapitelübersicht ] [ Stichwortsuche ] [ > ]