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3.2.2 Elementare numerische Daten

Die fundamentale Datengröße auf der Ebene der Flipflops und Schaltwerke eines Computers ist das Bit mit den möglichen Werten 0 (binär Null) = false und 1 (binär Eins) = true sowie den binären Operationen (Boolischen Funktionen)

Beispiel:

x y x OR y x AND y ¬x
0 0 0 0 1
0 1 1 0 0
1 0 1 0 1
1 1 1 1 0

Auf der Prozessorebene eines Computers kommt eine weitere elementare Datengröße zur Darstellung von Information hinzu:

In diesem Sinn bedeuten Folgen von Ziffern (als spezielle Zeichen) häufig die durch sie dargestellten natürlichen Zahlen, etwa Mengenangaben, Jahreszahlen, Bewertungen usw. Arithmetische und andere Operationen mit Zahlen, die sich nicht in bloßer Zeichenmanipulation der Ziffernfolgen erschöpfen, werden aber besser nicht auf der Grundlage der Zahlendarstellung durch Zeichen durchgeführt. Wesentlich günstiger ist die rechnerinterne Verwendung spezieller Codierungen von Zahlen durch Bitfolgen. Man vergleiche dazu etwa den BCD-Code Binär-Dezimal-Code (BCD ist die Abkürzung für Binary Coded Decimal) zur binärverschlüsselten Darstellung von Dezimalzahlen. Bei diesem Code wird im Computer jede Dezimalziffer in vier Bits, einer Tetrade, codiert:

Dezimalziffer 0 1 2 3 4 ... 9
Binärcode 0000 0001 0010 0011 0100 ... 1001

Dezimalzahlen werden ziffernweise codiert.
Für das effiziente Rechnen mit Zahlen -- eine der Grundforderungen der Numerischen Datenverarbeitung -- gibt es spezielle rechnerinterne Zahlendarstellungen: Die INTEGER - Zahlensysteme für ganze Zahlen und die Gleitpunkt-Zahlensysteme, bei denen Zahlen der Form

x = ± M * be mit b, e aus Z
für die näherungsweise Darstellung reeller Zahlen verwendet werden.
Grob gesprochen legt M die Ziffernfolge einer Zahl und e die Position der Einerstelle innerhalb dieser Folge, also die Größsenordnung der Zahl, fest.


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Email: Was Gregor